Der November mit seinen Feiertagen wie Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag oder Volkstrauertag ist gerade erst vorübergegangen.
Alle wissen es, aber kaum einer redet darüber: Wir werden sterben. Irgendwann, früher oder später. Es ist ein Thema, das jeden angeht und auch genau deswegen fest im Lehrplan verankert ist.
Warum es sich trotzdem lohnt, wenn man sich informiert und einmal bewusster mit dem Sterben beschäftigt, durfte die Ethikgruppe der 9. Jahrgangsstufe erfahren, da Frau Kerling vom örtlichen Bestattungsinstitut zu einem Unterrichtsbesuch kam. Durch ihre beruflichen Tätigkeiten, aber v. a. auch als freie Trauerrednerin ist sie täglich mit dem Tod und dem Abschiedsschmerz der Hinterbliebenen konfrontiert. Während ihrer Anwesenheit im Klassenzimmer, in dem sie selbst vor 20 Jahren als Schülerin saß, konnte ihr die Schülergruppe viele Fragen zu ihrem Berufsalltag, der Trauerbegleitung, Trauerfeier, unterschiedlichen Bestattungsarten und einiges mehr stellen.
Zur Veranschaulichung wurden eine Ascheurne (natürlich leer) und Bilder gezeigt sowie viele spannende, aber natürlich auch nachdenkliche Dialoge geführt.
Zum Abschied bekam jeder Schüler noch ein kleines Geschenk in Form einer Kerze, die beim Anzünden zum einen an den heutigen Besuch erinnern, aber auch jeden Einzelnen anregen soll, das Leben vielleicht bewusster zu leben und auf sich aufzupassen - gerade, weil wir sterben!